Die Bezeichnung Unique Content spiegelt die Forderung des Suchmaschinenbetreibers Google wider, einmalige Inhalte auf den Internetseiten anzubieten. Nur dies könne langfristig dazu führen, an vorderen Positionen in den Suchergebnisseiten gelistet zu werden. Die Mehrdeutigkeit des Wortes 'einmalig' macht klar, worum es bei 'unique' geht: In qualitativer Hinsicht sollen Seiteninhalte einmalig im Sinn von großartig, beeindruckend, interessant sein. Zugleich sollte auch die Quantität einmalig sein - Texte, Bilder, Videos und Musik sollen also keine Informationen (Inhalte) bieten, die bereits auf anderen Webseiten in gleicher oder ähnlicher Weise zu finden sind.
Der Gegenbegriff zu Unique Content ist Duplicate Content. Mit duplizierten, also verdoppelten Inhalten sind nicht nur direkte Kopien von Texten und weiteren Inhalten gemeint. Auch paraphrasierte Texte, wörtlich oder gar maschinell übersetzte Texte fallen in diesen Bereich. Denn auch das Umformulieren eines Textes ändert nichts an seinem Inhalt. Die Information oder Mitteilung wird schlicht wiederholt, im Speichermedium Internet also verdoppelt.
Selbstredend ist Duplicate Content seitens Google unerwünscht, in größeren Ausmaßen auch verboten. Der Hintergrund ist ein durchaus wirtschaftlicher: Verdoppelungen verbrauchen maschinelle Kapazitäten, kosten also Geld. Sie belegen Speicherplatz und binden die Google-Bots bei ihrer täglichen Sammlung von Internetinhalten. Außerdem stellen sie die Analyse- und Bewertungsalgorithmen der Suchmaschinen vor ein gewaltiges Problem: Welche Seite soll an erster Stelle der Trefferliste erscheinen, dem bei Google Suchenden also als Lektüre empfohlen werden, wenn zwei, 20 oder 20000 nahezu identische Inhalte zur Verfügung stehen?
Zusammenfassend ist Unique Content also ein Erfolgsrezept, Duplicate Content hingegen die rote Karte, die einen aus dem Suchmaschinen-Spiel schmeißt.